Generationenhilfe Oberzent / Beerfelden


Generationenhilfe Oberzent / Beerfelden

Die Generationenhilfe Oberzent e.V ist sehr aktiv und unterstützt alle Menschen in Oberzent. Es gibt dort auch eine sehr aktive Unterstützung für Geflüchtete, wie z.B. Deutschkurse und Integrationshilfe.

Hier geht es zur Generationenhilfe Oberzent e.V.:
https://www.generationenhilfe-oberzent.de/

Jeden Freitag von 14:00 bis 17:00 Uhr öffnet das Café sein Pforten. Es gibt Kaffee, Getränke und Kuchen und man kann Kontakte knüpfen. Infos zum Café gibt hier: Café der Generationenhilfe Oberzent e.V.

 

Ansprechpartnerinnen Generationenhilfe Oberzent e.V.:

Brigitte Schanbacher (Vorsitzende)
Telefon: 06068 3666

E-Mail: Generationenhilfe.oberzent@web.de

 

Renate Löw
Telefon: 06068 2968

 

 

 

Hier einige Artikel über die Arbeit der Kümmerer / Generationenhilfe in Beerfelden

Integrationshilfe durch Arbeitsplatzsuche in Beerfelden

Die Arbeit der „Kümmerer“ in der Generationenhilfe Beerfelden-Oberzent im Bereich der Flüchtlingshilfe hat in den letzten Monaten neue Schwerpunkte erhalten. Ging es zu Beginn des Zuzugs der Bürgerkriegsflüchtlinge darum, Sprachkurse zu organisieren und die erste Not in der alltäglichen Daseinsgestaltung zu lindern und Kleidung und Wohnungsausstattung zu besorgen, richtet sich die aktuelle Arbeit schwerpunktmäßig auf die Fragen der Integration durch Arbeit und Ausbildung.

Hierbei werden Ausbildungs- und Arbeitsplätze gesucht und den entsprechenden Fähigkeiten und Kenntnissen der betreuten Neubürger zugeordnet. Dabei sind sehr viele individuelle Fragen zu klären und in ihrer bürokratischen Problematik zu lösen.

Die Unterstützung vieler Unternehmer in Beerfelden und in angrenzenden Kommunen bis nach Eberbach wird von den „Kümmerern“ als außerordentlich hilfreich und lobenswert bezeichnet. Mit der unternehmerischen Unterstützung und den Kontakten zu den zuständigen Ämtern und der Agentur für Arbeit ist eine Reihe von arbeitswilligen jungen Flüchtlingen bereits in Arbeitsverträge gekommen.

Hilfreich war dabei auch die Unterstützung durch die beruflichen Schulen in Michelstadt mit ihren Integrationskursen.

Die ehrenamtlich geleiteten Sprachkurse Beerfelden sind gegenwärtig eingestellt, weil inzwischen die Volkshochschule des Odenwaldkreises Sprachkurse mit Zertifikatsabschluss anbietet, an denen auch Neubürger aus Beerfelden teilnehmen. Die Kurse laufen bis Ende Dezember. Wie es danach weitergeht, warten die Helfer zunächst ab.

Neben dem Spracherwerb gibt es auch Unterstützung bei der Verbesserung der mathematischen Kenntnisse.

Zu den schwierigsten bürokratischen Verfahrensgängen gehört auch die Verkürzung der Einreisesperre nach der Abschiebung einer Familie und die Unterstützung einer Beerfelder Familie in der Härtefallkommission des Landes Hessen mit dem Ziel eines Bleiberechts aus humanitären Gründen. In beiden Fällen sind vom Arbeitsamt genehmigte Arbeitsplätze in Beerfelden vorhanden und dringend erwünscht.

Ermutigt werden die „Kümmerer“ trotz bürokratischer Hürden immer wieder durch viele erfolgreiche Erlebnisse bei dieser Integrationsarbeit in Beerfelden. Die Helfer freuen sich über die größtenteils zielstrebige Integrationsbereitschaft und Arbeitswillichkeit ihrer betreuten Schützlinge. Zwar haben sich die Unterstützungsanforderungen in der Flüchtlingsarbeit reduziert, dennoch werden von Zeit zu Zeit individuelle Hilfen in Alltagsangelegenheiten gesucht, bei denen eine hilfreiche Unterstützung aus der Bevölkerung zu verzeichnen ist, wofür die „Kümmerer“ sich herzlich bedanken.

 

Horst Schnur 03.10.2017

 

Jahresückblick der „Kümmerer“ in der Generationenhilfe Beerfelden

 

Mit diesem Jahresbrief wünschen wir Ihnen allen einen von frohem Mut getragenen Übergang ins Neue Jahr und viel Gesundheit und Kraft für alle Aufgaben und Pflichten in der kommenden Zeit. Zugleich bedanken wir uns für Ihre Unterstützung und Hilfe.

 

Lange wussten wir, dass Weihnachten vor der Tür steht, und ebenso schnell war das Fest wieder vorbei und verschwand im Jahresendfieber. Bevor nun das alte Jahr 2016 das letzte Kalenderblatt verliert, möchte ich versuchen, einen Rückblick zu halten im Helferkreis der Generationenhilfe, der sich „Kümmerer“ nennt. Es ist so viel geschehen, dass ich nicht von allen Ereignissen Notiz nehmen konnte. Daher bin ich keineswegs gekränkt, wenn mich jemand ergänzt oder korrigiert.

 

Mit einem Blick auf die Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa kann man feststellen, dass die Atmosphäre der sogenannten „Willkommenskultur“ sich durch die Sorgen der inneren Sicherheit angesichts von Terroranschlägen und den Aktivitäten von politischen Islamisten gewandelt hat. Die Wahlergebnisse lassen erkennen, dass sich die Stimmungsbilder nach rechts orientiert haben. Das führt zu verwirrenden Situationen bei den politisch Verantwortlichen, die links blinken und rechts überholen wollen. Die verständlichen Sorgen in der Gesellschaft fordern eine verstärkte Kontrolle der eingewanderten Menschen in Bezug auf ihre Herkunft und ihre Absichten. Das gewachsene Misstrauen spürt jeder von uns, wenngleich wir in Beerfelden bei den aktuellen Ereignissen eine große Hilfsbereitschaft erleben durften. Leider geht bei den pauschalen Handhabungen der Verfahren die individuelle Prüfung der Fluchtgründe unter dem Aspekt der Menschenrechte und Menschenwürde unserer hochgelobten Werte häufig auf der Strecke.

Bei den bevorstehenden Bundestagswahlen im Herbst 2017 geht es um Mehrheitsverhältnisse und Regierungsfähigkeit. Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass der Druck auf Flüchtlings- und Einwanderungsgruppen, in die Heimatländer freiwillig zurückzukehren, und die Zahl der Abschiebungen zunehmen werden. In welcher Weise und zu welchem Zeitpunkt und wen aus den Reihen unserer betreuten Gruppe dies betreffen wird, ist ungewiss und wird zu beobachten sein.

 

Noch immer hat sich der bürokratische Prozess bei der Genehmigung von Praktika und Arbeitsaufnahme nicht verbessert. Die Chance der Integration und des volkswirtschaftlichen Nutzens bleiben liegen.

 

Mit diesen Sorgen und Nachdenklichkeit gehen wir ins neue Jahr und blicken dennoch mit Zufriedenheit zurück auf die letzten Monate.

 

Die Brandnacht in Beerfelden in der Geisgasse am 5. Dezember 2016 war ein einzigartiges Ereignis und eine Bewährungsprobe zugleich. Die Leistung der Rettungskräfte von Feuerwehr unter Rolf Scheuermann und dem Roten Kreuz mit Elke Wilhelm an der Spitze sind beispielhaft und verdienen Lob und Dank. Auch die Stadtverwaltung Beerfelden hat sich mit Diana Weil-Zimmermann in vorbildlicher Weise bei der Unterbringung der Obdachlosen betätigt und das Bürgerhaus als Notunterkunft und Leitstelle für das Hilfsprogramm bereitgestellt. Die Evangelische Kirche mit Pfarrer Roland Bahre hat das Barmherzigkeitsgebot in der Brandnacht wahrhaftig gelebt, die Martinskirche geöffnet und aktive Notfallseelsorge den betroffenen Brandopfern gewährt. Für den in den Flammen Verstorbenen hat er den großen Stern angemacht und seiner armen Seele gedacht. Auch Sauberkeit und Hygiene waren in dieser Ausnahmesituation für ihn als stiller Helfer eine wichtige Aufgabe in der Notsituation.

Im Moment sind noch vier betroffene Familien in Notunterkünften und auch die Hauseigentümerfamilie des zerstörten Hauses, Familie S hat noch keine neue Wohnung gefunden.

 

Besonders betroffen war Familie Q, die sich über die Fernsehantenne auf der Rückseite des brennenden Hauses retten musste und mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus kam. Sie hat praktisch alles verloren, ihre gesamte Habe, ihre Ausweise und Papiere, Schulausrüstung der Kinder und Bargeld. Durch glückliche Umstände war es möglich, nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus am Nachmittag der Familie eine leer stehende Wohnung anzubieten. Die Behörden, Sparkasse und Krankenversicherung haben auf Initiative der „Kümmerer“ sehr rasch bei der Wiederbeschaffung der Unterlagen geholfen unter Berücksichtigung der Adressänderung. Das verbrannte Bargeld wird auf Darlehensbasis vom Sozialamt bereitgestellt. Die Duldungspapiere wurden neu ausgestellt und die entsprechenden Fotos wurden von Heidi Schulz angefertigt. Die Schulklassen haben Matilda und Marsida und Bruno ebenfalls unterstützt. Die verbrannten Bücher wurden wieder beschafft. Schulranzen und Schultaschen wurden von Papillon gespendet.

In der Angelegenheit der Petition für die Familie, ein Bleiberecht aus humanitären Gründen zu erreichen, gibt es keine Neuigkeiten.

Mit einer verständnisvollen Sachbearbeitung bei der zentralen Ausländerbehörde in Darmstadt und dem Sozialamt des Odenwaldkreises war es möglich, die älteste Tochter der Familie Q mit ihrem Mann und ihrem Baby aus Freudenstadt im Schwarzwald nach Beerfelden umzusiedeln. Diese Familienzusammenführung ist für die besonderen Umstände sozial sehr wichtig. Alfred D hat inzwischen ein Praktikum bei der Firma Hartmann in Beerfelden. F. Q geht weiterhin in die Grundschule Beerfelden als Hilfskraft für den Hausmeister . Sowohl A als auch F sind handwerklich geschickt, zuverlässig und fleißig. Sie genießen die Anerkennung ihrer Kollegen.

 

Kleiderkammer und Möbellager der Generationenhilfe bei Margot Lenz war eine große Hilfe bei der Wiederbeschaffung entsprechender Bedarfe.

Die Kleiderspenden hatten eine Größenordnung angenommen, dass zeitweilig in den Fluren des Bürgerhauses kein Durchkommen war.

Sehr hilfreich waren die Geldspenden, die in Form von Warengutscheinen noch vor den Weihnachtstagen in einer kleinen „Weihnachtsfeier“ im Lesesaal des Bürgerhauses übergeben werden konnten. Renate Löw und Brigitte Schanbacher hatten sich hierbei – wie an vielen anderen Stellen - in besonderer Weise eingebracht.

Die Wiederbeschaffung der vom Brand zerstörten Laptops von Marsida und Matilda muss im neuen Jahr in Angriff genommen werden. Sicherlich sind hierbei noch Spenden Gelder wünschenswert.

 

Bei diesen turbulenten Ereignissen gerät sehr schnell die Alltagsarbeit in der Flüchtlingshilfe aus dem Blick.

Johanna Käpernick-Krämer nutzte ihre Kontakte, um für ein speziell konzipiertes Projekt des Sprachunterrichts Fördermittel zu beantragen. Sie war in ihrer Bemühung erfolgreich und erhielt für die Generationenhilfe Geld aus der Stiftung „Miteinander in Hessen“, damit zehn Flüchtlinge mit Schülerinnen und Schülern der Oberzentschule zusammen lernen können. Auf der einen Seite wirkt das integrativ, auf der anderen Seite stärkt es das soziale, gesellschaftliche und politische Bewusstsein. Die Mittel aus der Stiftung trugen die Hälfte der Anschaffungskosten, die andere Hälfte wurde von einem privaten Spender finanziert. Dieser Eigenanteil ist Voraussetzung für den Erhalt des Fördergeldes. Der Deutschkurs mit modernen Unterrichtsmitteln wird von Johanna Käpernik-Krämer und Ingrid Schenkel drei Mal pro Woche im Bürgerhaus angeboten. Die „Darstellung von Alltags- und Lebenssituationen“ steht dabei im Mittelpunkt. Für die Jugendlichen ist dies ihren Worten zufolge etwas Greifbares, „das wirklich gebraucht wird“. Der Deutschunterricht zeigt Wirkung, wenn die Flüchtlinge zusätzlich außerhalb des Unterrichts weiter üben. Beim Gebrauch der Smartphones im Unterricht geben sie ein deutsches Wort ein, das ihnen in die jeweilige Landessprache übersetzt wird, weshalb der Nutzen dieser Geräte nicht zu verachten ist.

Außerdem wurden 5 gebrauchte und überholte Laptops aus Spendengeldern gekauft, damit die Asylbewerber zu Hause mit Hilfe von Lern-CD’s weiter lernen können.

 

Erwähnenswert ist auch die Mitarbeit beim Chorkonzert zu Gunsten der Asylbewerber am 24. April in der evangelischen Martinskirche. Die Asylbewerber haben geholfen beim Aufbau und der Bedienung der Gäste und haben verschiedene Speisen hergestellt und die Verköstigung der Konzertbesucher mit der Generationenhilfe übernommen.

 

Dirk Daniel Zucht hat als Autor, Theaterpädagoge und Regisseur ein Theater-Film-Projekt begonnen, bei dem Asylbewerber aus Beerfelden mitwirken.

 

Die Asylbewerber haben den Schwimmbadverein Waldseebad tatkräftig beim Herrichten des Bades für die Badesaison unterstützt. Außerdem sind sie immer aktiv dabei wenn es darum geht zu helfen. Innerhalb der Generationenhilfe sind sie dabei, wenn Möbel für das Möbellager geholt wurden. Das war besonders hilfreich als leider die beiden Möbellager aufgelöst werden mußten. Deshalb können zurzeit keine Möbelspenden mehr angenommen werden.

Auch sind einige bei der Unterhaltung der Kleiderkammer aktiv. Auf diese Art lernen sie das Leben in Deutschland kennen und verbessern gleichzeitig ihr Deutsch. Gesucht werden gute Schuhe und Sportbekleidung, sowie gut funktionierende elektrische Küchenkleingeräte, wie Mixer, Bügeleisen, Standmixer zum pürieren von Speisen. Die Kleiderkammer steht auch für finanziell schwache Mitbürger zur Verfügung und aus dem Möbellager wurden Möbel auch an Bedürftige weitergegeben.

 

Die Asylbewerber haben mit Unterstützung der Generationenhilfe eine Fahrradwerkstatt eingerichtet, damit dort ihre defekten Fahrräder repariert werden können.

 

Das Museumscafe erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wird auch durch die Asylbewerber hin und wieder gerne besucht, wodurch sie wie Kontakt zur Bevölkerung haben.

 

Unsere betreuten Flüchtlinge finden sich mittlerweile im Alltag gut zurecht, selbstständig beim Einkaufen bei der Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Hilfe der „Kümmerer“ in der Generationenhilfe wird aufgesucht, wenn es um Erkrankungen geht, das Krankenhaus aufgesucht werden, ärztliche Unterlagen beschafft werden müssen, Krankenscheinen und Überweisungen erforderlich sind und Fahrdienste notwendig werden zu ärztlichen Untersuchungen. Sie nehmen die Hilfe auch gerne in Anspruch, wenn sie ihr Herz ausschütten wollen und zum Beispiel lieber Familienzusammenführung sprechen.

N T, der die Integrationsklasse in den Beruflichen Schulen Michelstadt besucht und sich auf eine berufliche Tätigkeit vorbereitet, konnte seiner Mutter, die mit seinen drei Geschwistern in Teheran auf der Flucht gestrandet ist, durch einen reisenden Arzt aus dem Iran eine Salbe gegen ihre Schmerzen und einen Geldschein übermitteln.

 

Hilfe wird gesucht, wenn Nachrichten vom Bundesamt im gelben Umschlag eintreffen und per Einschreiben mitteilen, dass der Asylantrag abgelehnt wurde und die Rückkehr nach Afghanistan empfohlen wird. So haben die „Kümmerer“ aktuell zwei Klagen beim Verwaltungsgericht Darmstadt gegen entsprechende Ablehnungsbescheide eingereicht. Erich S. betreut seine Jungs aus Afghanistan ausgesprochen menschlich und hilft bei der Übersetzung der Fluchtgeschichte, die als eidesstattliche Erklärungen Verwaltungsgericht erforderlich sind. Diese Texte werden mit unserer Unterstützung für die Übersetzung vorbereitet und anschließend dem Anwalt übergeben. Das macht viel Textarbeit anhand der Fluchtgeschichte der vorliegenden Interviews erforderlich.

 

Der Helferkreis sucht immer wieder Praktikumsplätze und versucht, in Arbeitsstellen zu vermitteln, und bei der Wohnungssuche Unterstützung zu gewähren.

Der Odenwaldkreis unterstützt die Flüchtlingsarbeit über die Ehrenamtsagentur mittels einer Supervision, die die Helfer der Kümmerer und der Generationenhilfe in der Arbeit mit Asylbewerbern stärken soll.

 

Wir stellen fest, dass derzeit kaum neue Flüchtlinge mit ihrer besonderen Notlage nach Beerfelden kommen. Stattdessen nutzen einige ihre gewonnene Selbstständigkeit entziehen ohne Verabschiedung woandershin oder kehren in ihr Heimatland zurück. Helferkreis hat keinen Überblick über diesen Vorgang. Bei Familie D in Hetzbach wohnen mittlerweile nur noch sechs Syrier. Die Somalier waren vor dem Brand in der Geisgasse nicht mehr in Beerfelden. So ist das Leben. Loslassen gehört auch zu dem Prozess der Unterstützung.

 

Die Generationenhilfe mit dem Helferkreis „Kümmerer“ wird auch im kommenden Jahr versuchen, der Not nicht den Rücken zu kehren und mit großer Aufmerksamkeit beobachten, wo Integrationsbereitschaft und Lernwillen zu erkennen sind. Die ehrenamtlichen Helfer wissen, dass ihr Einfluss auf die Grundsätze der Politik und die Arbeit der Behörden enge Grenzen hat. In diesem Sinne werden sie kritisch und menschlich hilfsbereit ihre Arbeit an den kommenden Monaten versuchen zu leisten

 

Für den Arbeitskreis der „Kümmerer“ in der Generationenhilfe Beerfelden

Horst Schnur

 

Jeden Freitag - Nachmittag Sprechstunde für Flüchtlinge im Bürgerhaus

Sommerpause bis Herbst 

Eine schöne Aktion im Beerfelder Schwimmbad:

Bericht in Echo- Online

 

Hier die aktuellen Aktionen der Beerfelder Akteure

Kümmerer 24.03.2016

Das Gespräch mit Herr Münkel von der Stadtverwaltung wird später nachgeholt. Es gibt zurzeit etwa 45 Flüchtlinge. Durch die Fluktuation ist der Überblick für den Arbeitskreis nicht immer gewährleistet.

 

Repair Café

Pfarrer Frohmuth ist mit der Durchführung eines Repair Cafés im Evangelischen Gemeindehaus einverstanden. Die Generationenhilfe übernimmt die Organisation mit Brigitte Schanbacher und Renate Löw.

 

Chorkonzert des Sängerkreises Odenwald-Neckartal am Sonntag, 24. April 2016 um 18:00 Uhr in der Martinskirche Beerfelden.

  1. Frau S  berichtet, dass elf Chöre kommen mit etwa 25 Sängerinnen und Sänger. Sie werden jeweils zwei Beiträge vortragen. Ansprechpartner ist Willi Maurer, Falken-Gesäß.
  2. Die Generationenhilfe übernimmt den Service mit Getränken und Verkauf von Kleingebäck.
  3. Ursula und Gerhard D. sprechen mit ihren Syriern, ob sie ein paar süße Stückchen backen können. Die Kosten werden übernommen.
  4. Es ist wünschenswert, dass einige Flüchtlinge an der Ausgabe bereitstehen.
  5. Die Stückchen und die Getränke werden kostenlos abgegeben. Es wird ein Spendentopf (Modell der Martinskirche) aufgestellt.
  6. F.H. soll in Küchenkleidung mit Kochmütze bereitstehen.
  7. Philipp V., von der Seniorenresidenz wird nachgefragt, ob dort einige Gebäcksstückchen hergestellt werden können.

 

Sprachkurs

Johanna berichtet, dass die afghanischen Flüchtlinge bei der Familie S.regelmäßig zum Sprachkurs kommen.

Ansonsten ist die Teilnahme bei einigen Flüchtlingen nicht durchgängig regelmäßig.

Johanna hat dankenswerterweise mit den Mitteln der Landesstiftung und unseren Spendenmitteln als Komplementärfinanzierung einen Beamer und einen Laptop sowie einen Schrank zur Unterbringung angeschafft. Damit wird der Sprachunterricht hervorragend unterstützt.

 

Kleiderkammer und Möbellager

Brigitte S. berichtet das Kleiderkammer und Möbellager gut gefüllt sind. Zur Zeit ist die Annahme ausgesetzt. Geklagt wird über ungepflegte Ware und Sperrmüll, der am Möbellager abgestellt wird.

Gebraucht werden funktionsfähige Haushaltseinrichtungen wie Waschmaschinen, Elektroherde, Fahrräder.

Hierzu veröffentlicht die Generationenhilfe einen Text in Oberzent Aktuell.

 

Die Generationenhilfe Oberzent e.V. möchte den Bürgern der Oberzent für ihre Spendenbereitschaft in Form von Möbeln, Kleidung und Haushaltsgeräten ganz herzlich danken.

Unser Möbellager und auch die Kleiderkammer sind zur Zeit sehr gut gefüllt, sodass wir ankommende Flüchtlinge sofort versorgen können.

Deshalb bitten wir auch um Verständnis, dass wir erstmal keine Möbel-und Kleiderspenden mehr entgegenehmen können.

Was noch gebraucht wird wären Kühlschränke, Waschmaschinen und Elektroherde, allerdings nur Standgeräte und keine Einbaugeräte.

Gerne nehmen wir noch Sportkleidung und Sportschuhe, da die Flüchtlinge alle gerne Sport machen würden.

Sollte wieder Bedarf an Möbeln und Kleidung bestehen, starten wir einen erneuten Aufruf.

Auf diesem Wege möchten wir uns auch nochmal für die Unterstützung der Stadt Beerfelden, der Gemeinde Hesseneck, sowie den vielen ortsansässigen Gewerbetreibenden und natürlich den vielen hilfsbereiten Bürgern danken, die sich der Flüchtlinge angenommen haben um eine gute Integration zu ermöglichen.

Ihre Generationenhilfe Oberzent e.V. Beerfelden

 

Außerdem werden noch Leute gesucht, die helfen können, die Möbel aus dem Möbellager aufzubauen wenn Möbel aufgestellt werden sollen bzw. repariert werden müssen. Wer hier helfen möchte oder jemanden weiß der dabei helfen kann, möchte sich bitte unter der Nr. 06068-3666 oder mit Erich Schäfer unter der Nr. 06068-912720 in Verbindung setzen.

 

Fußball für Flüchtlinge

in Hetzbach und in Beerfelden spielen Flüchtlinge Fußball in den Mannschaften. Ihnen fehlt Sportkleidung. Sie werden mit entsprechender Kleidung im Textilgeschäft in Beerfelden versorgt. Renate Löw nimmt hierzu Kontakt auf.

 

 

Praktikum beim Friseur

ABDOUL M.  kommt aus Syrien, versteht noch nicht gut Deutsch aber er ist gelernter Friseur und würde sich über ein Praktikum freuen.

Horst Schnur nimmt mit Frisör Kontakt auf.

 

Familie Q

Der Kampf um das Bleiberecht der Familie Q  geht weiter. Horstschnur berichtet über die Petitionen beim Hessischen Landtag und beim Deutschen Bundestag, sowie bei Ministerpräsident Bouffier wegen der Aufnahme des Falls in die Härtefallkommission. Zunächst gibt es eine Duldung, weil es nach der gültigen Rechtslage kein Asylverfahren für die Familie geben kann. Horst Schnur geht mit der Familie und einem Dolmetscher zum Ausländeramt.

Bei der zentralen Ausländerbehörde besteht die Absicht, die Ausreise bzw. die Abschiebung zu vollziehen.

Die Töchter Marsida und Matilda haben sehr gute Schulzeugnisse. Marsida wird mit Fatimaafshar nach Ostern in die weiterführende Klasse gehen, um den Hauptschulabschluss zu erreichen. Danach sollen beide in der Berufschule an einem weiterführenden Kurs gehen, mit dem Ziel den Realschulabschluss zu erreichen.

Die Familie Q. hat ein Baby bei ihrer Tochter im Schwarzwald. Verständlicherweise möchten Sie gerne einmal dorthin fahren. Während der Osterferien wären neben Vater und Mutter die 3 Geschwister aus der Geisgasse 7 zu transportieren. Zweckmäßig ist eine Tagesfahrt, da dort keine Übernachtungsmöglichkeit in dem einen Zimmer besteht.

Hat jemand eine Idee und eine Möglichkeit?

 

Familie A.

Familie A.wohnt jetzt in Michelstadt, Bahnhofstraße 19 A, und wird sowohl vom Diakonischen Werk als auch von Horst Schnur betreut. Fatima sollte abgeschoben werden und hat die Nachricht an ihrem 16. Geburtstag erhalten. Rechtsanwältin Dr. Marquetand hat Klage erhoben und betreut den Fall. Die vorausgegangene Klage gegen Wasima und Mehdia A. wird vom Verwaltungsgericht noch nicht bearbeitet.

 

F.H.

Hat am 9. März 2016 eine Wohnung in Erbach, Michelstädter Straße, bezogen. Er möchte weiterhin in der Residenz in der Küche arbeiten und mit dem Bus nach Beerfelden fahren.

 

Das diakonische Werk in Michelstadt hat eine Einladung zur Beteiligung an der Interkulturellen Woche 2016 im Odenwaldkreis (IKW) geschickt. Um mit einer Veranstaltung im Programm gedruckt zu werden, bitten die Akteure um Beachtung einiger technischer Vorgaben: Tag, Uhrzeit, Ort, Namen und Kontaktmöglichkeit, Organisation, höchstens 200 Zeichen, Titel und Beschreibung der Veranstaltung, höchstens 250 Zeichen.

Das Foto muss für die Veröffentlichung frei gegeben sein. Wir müssen das Recht am Bild haben und es sollte das Format jpg mit einer Auflösung von 300 dpi haben oder einfach als Logo. Letzte Anmeldung Möglichkeit ist der 6. Juni.

                       

 

Frohe Ostern und ein hoffentlich terrorismusfreies Fest.

Euer Horst Schnur

angehängte Dateien: Bürgerkriegsflüchtlinge Nikolaus Museumscafé 08 12 2015.pdf

Tags: Beerfelden runder Tisch
Letzte Änderung:
2022-04-20 09:38
Verfasser:
Markus Fabian
Revision:
1.16
Durchschnittliche Bewertung: 4.67 (3 Abstimmungen)

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